visual physiotherapie liebzeit

Schulstraße 2 · 68782 Brühl-Rohrhof
Telefon / Fax: 06 202 - 78 08 60

Alle Kassen und Privat nach ärztlicher Verordnung
Termine nach Vereinbarung

Schulstraße 2 · 68782 Brühl-Rohrhof
Telefon / Fax: 06 202 - 78 08 60

Alle Kassen und Privat nach ärztlicher Verordnung
Termine nach Vereinbarung

Vojta-Therapie für Säuglinge, Kleinkinder und Erwachsene

Die Vojta-Therapie ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode bei Störungen des zentralen Nervensystems und des Bewegungsapparates. Sie wurde von dem tschechischen Kinderneurologen Vaclav Vojta entwickelt. Während gesunde Menschen bei Ihrer Alltagsorientierung auf sämtliche Bausteine der menschlichen Aufrichtung und Fortbewegung automatisch und unbewusst zugreifen können, stehen die angeborenen Bewegungsmuster bei Störung oder Schädigung des zentralen Nervensystems und des Haltungs- und des Bewegungsapparates nur eingeschränkt zur Verfügung.
Mit der sog. Reflexlokomotion hat Vojta eine Methode entwickelt, die elementaren Bewegungsmuster bei Menschen mit geschädigtem Zentralnervensystem bzw. Bewegungsapparat in Teilbereichen oder vollständig wieder zugänglich zu machen. Im Begriff Reflexlokomotion sind die Grundzüge der Vojta-Therapie zusammengefasst: Unter „Reflex” versteht man eine stets gleiche Reaktion auf einen bestimmten Reiz, die nicht bewusst gesteuert werden kann. „Lokomotion” bedeutet die Fähigkeit zur Fortbewegung.
Ziel der Anwendung ist es, gesunde Bewegungsmuster im Zentralnervensystem durch wiederholtes Auslösen der Reflexe zu „bahnen”. Dies erfolgt überwiegend aus den drei Grundpositionen Bauch-, Rücken- und Seitenlage und aus den von Vojta entdeckten Auslösungszonen.
In genau definierten Ausgangsstellungen übt der Vojta-Therapeut am Patienten einen gezielten Druck auf eine oder mehrere Zonen aus. Dieser Reiz führt (unabhängig vom Willen des Patienten) zu zwei Bewegungskomplexen, in denen alle wesentlichen Bausteine der menschlichen Aufrichtung und Fortbewegung enthalten sind.

Anwendungsgebiete:

  • Zentrale Koordinationsstörung im Säuglingsalter
  • Bewegungsstörungen
  • Muskelerkrankungen
  • Skoliose
  • periphere Lähmungen der Arme und Beine (Plexusparese, Spina bifida, Multiple Sklerose, Schlaganfall)
  • Probleme der Atmung, Schluck- und Kaufunktion

Kontraindikationen:

  • akutes Fieber oder entzündliche Erkrankungen
  • bestimmte Herz- und Muskelerkrankungen
  • Schwangerschaft
  • nach Impfungen